Mit der chemischen Kastration beim Rüden wird eine vorübergehende Unfruchtbarkeit erzielt. Dabei wird ein kleiner Hormonchip per Injektion unter die Haut implantiert, ähnlich wie beim Mikrochip und kann jederzeit ohne Altersbeschränkung und Narkose durchgeführt werden.

Das Implantat setzt dann langsam ein Hormon frei, welches die Produktion von Spermien und Testosteron hemmt. Die Wirkung des Implantats setzt ungefähr nach 4-6 Wochen ein und löst sich rückstandsfrei, je nach Stärke des Wirkstoffes ( etwa 6 – 12 Monate) wieder auf.

Eine chemische Kastration kann als Testlauf für eine chirurgische Kastration genutzt werden, um zu beobachten, wie sich der Rüde ohne Testosteron verhält. Auch bei älteren Rüden, die an einer Prostatavergrößerung leiden, wird der Hormonchip eingesetzt.